Gelerntes wiederholen

nsi Lerntipp Nr.5

Einmaliges Lernen reicht leider nicht, weil das Gehirn schnell und viel wieder vergisst. Deshalb ist die Wiederholung des Lernstoffs unerlässlich. Sicher fallen Dir schnell einige (vielleicht auch ziemlich inhaltslose) Werbe-Slogans ein, wenn Du nachdenkst, zum Beispiel Apple „Think different“ oder XBox „Playmore“. Wie kommt das? Firmen beschäftigen eine Armee von Marketing-Experten, deren Aufgabe es ist, dafür zu sorgen, dass Kunden das jeweilige Produkt nie wieder aus dem Gedächtnis bekommen. Das erreichen sie durch penetrante Wiederholung der immer gleichen Botschaften, im Radio, im Internet, in Zeitschriften, auf Plakaten…

Aktiv Wiederholen

Ganz so plump und penetrant solltest Du es beim Lernen nicht betreiben. Besser ist eine aktivere „Wiederholung“, z.B. indem Du beim Vokabellernen immer erst kurz überlegst, ob Dir die Übersetzung einfällt, anstatt sie einfach immer wieder plump abzulesen.

Nach welcher Zeit und wie oft Du das Gelernte wiederholen musst, hängt von verschiedenen Dingen ab, z. B. davon, wie sehr Du Dich für das Gelernte interessierst und auf welchem Weg Du es Dir angeeignet hast (erinnere Dich an Lerntipp Nr. 4). Der Abbildung unten kannst Du aber entnehmen, dass das erste Wiederholen schon während des Lernens notwendig ist, sprich innerhalb der ersten Stunde, dann grob nach einem Tag, einer Woche, einem Monat.

Die Bedeutung von Wiederholungen beim Lernen verdeutlicht auch das folgende Sprichwort sehr gut: „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom – wer damit aufhört, treibt zurück.“

Probier es aus

Suche Dir zehn englische Vokabeln, die Du noch nicht kennst. Fünf davon schaust Du Dir nur 1x an. Die anderen fünf wiederholst Du nach dem Schema unten. Wie viele hast Du nach einer Woche jeweils noch behalten?

Genug gelernt?
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